Schutzkonzept für die kommunalen Kindertageseinrichtungen veröffentlicht
Die pädagogische Arbeit in den Krippen, Kindergärten und Schulkindbetreuungen ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Es geht darum, sichere Orte für Kinder zu schaffen und dem gesetzlichen Schutzauftrag nach § 45 SGB VIII gerecht zu werden.
Um hierfür einen sicheren Rahmen zu schaffen haben alle kommunalen Einrichtungen in den letzten zwei Jahren ein Schutzkonzept erarbeitet.
Ein Schutzkonzept legt Standards fest, wie gewisse Bereiche in Einrichtungen gehandhabt werden, welche Anforderungen sie erfüllen müssen, bzw. auch, welche Abläufe es gibt. Betrachtet werden z.B. die Partizipation in Einrichtungen, das Beschwerdemanagement oder auch die räumlichen Gegebenheiten. Auch Abläufe bei einer möglichen Gefährdung von Kindern in der Einrichtung, sind dort festgehalten. Dies alles dient in erster Linie dem Schutz der Kinder in den Einrichtungen, aber auch der Sicherheit der Fachkräfte. Durch regelmäßigen Austausch im Team, soll eine Kultur der Achtsamkeit geschaffen werden.
Bei einem ersten Workshop im Januar 2021 fiel der Startschuss für ein Projekt, welches alle kommunalen Kindertageseinrichtungen seither konsequent begleitet. Durch Corona wurde die einrichtungsübergreifende, aber auch einrichtungsinterne Zusammenarbeit erschwert und es musste auf alternative Formate, wie online Pinnwände und Videokonferenzen zurückgegriffen werden. In sechs Workshops mit den Leitungskräften und dem Fachbereich Soziales, wurden Grundsätze besprochen und dann in zahlreichen Teamsitzungen weitere Besonderheiten der jeweiligen Einrichtung unter die Lupe genommen.
Alle Einrichtungsteams hatten jeweils zwei, speziell auf sie zugeschnittene Teamworkshops, bei welchen sie mit Referenten der Fachstelle Kein Missbrauch! an einrichtungsspezifischen Aspekten des Schutzkonzeptes arbeiteten.
Ende letzten Jahres wurden nun die letzten Absprachen für den allgemeinen, trägereigenen Teil des Schutzkonzeptes verabschiedet. Dabei ging es vor allem darum, wie zukünftig an dem Konzept weitergearbeitet werden soll, denn wie bei einer Einrichtungskonzeption ist auch ein Schutzkonzept niemals abgeschlossen, sondern lebt von der ständigen Reflexion und Überarbeitung.
Bis zum Ende des Kindergarten- bzw. Schuljahres geht es nun nochmal in den Einrichtungen zur Sache. Weitere Diskussionen im Team und das Festlegen gemeinsamer Standards stehen noch aus. Auch die Elternbeiräte sollen bei dieser Arbeit miteinbezogen werden. In den Gesamtelternbeiratssitzungen wurden sie bisher regelmäßig informiert.
Mit Ende des Kindergarten- bzw. Schuljahres sollen dann auch die einrichtungsspezifischen Teile erarbeitet sein und sind in den Schutzkonzepten in den Einrichtungen einsehbar.
Auf das Ergebnis sind wir schon jetzt sehr stolz! Diese intensive Arbeit unserer Leitungskräfte und Einrichtungsteams in solch turbulenten Zeiten ist wirklich herausragend.
Der trägereigene Teil des Schutzkonzeptes ist nun auf unsere Homepage unter https://www.egg-leo.de/de/Familie-Soziales/Kinderbetreuung abrufbar. Wir freuen uns, über ein großes Interesse.