Gebäudebrand in Gärtnereibetrieb in Eggenstein-Leopoldshafen
Bereits auf der Anfahrt der ersten Feuerwehrkräfte wurde aufgrund weiterer Notrufe und einer weit sichtbaren schwarzen Rauchwolke das Einsatzstichwort von der Integrierten Leitstelle Karlsruhe auf „Gebäudevollbrand“ erhöht. Aufgrund der Alarmstufenerhöhung wurde Vollalarm für die Feuerwehren aus Eggenstein-Leopoldshafen und Linkenheim-Hochstetten ausgelöst, weiter wurde die Führungsunterstützungsgruppe ELW Untere Hardt alarmiert. In einem Gebäude, neben mehreren Gewächshäusern kam es bei der Zerlegung eines Öltanks zu einer größeren Brandentwicklung. Bei Ankunft der Feuerwehrkräfte unter Leitung des stellvertretenden Kommandanten Thorsten Andree war das Gebäude bereits geräumt und es konnte die Brandbekämpfung mit insgesamt drei Einsatztrupps unter Atemschutz mit C-Rohren zügig eingeleitet werden. Durch die Löschmaßnahmen von mehreren Seiten konnte ein Übergreifen auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden. Es wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet. Um eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherzustellen wurde ein Pendelverkehr von mehreren Tanklöschfahrzeugen vom weiter entfernten Hydrantennetz zur Einsatzstelle eingerichtet. Gegen 11:00 Uhr fanden noch letzte Nachlöscharbeiten statt. Gegen 12.17 Uhr konnte die Einsatzstelle an den Besitzer übergeben werden und die letzten Feuerwehrkräfte konnten wieder einrücken.
Die Freiwillige Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen und die Freiwilligen Feuerwehren aus Dettenheim, Linkenheim-Hochstetten sowie die Werkfeuerwehr Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie waren insgesamt mit 76 Personen und 18 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst unter der organisatorischen Leitung von Dirk Preininger war mit einem Notarztwagen und einem Rettungswagen vertreten. Seitens des Polizeipräsidium Karlsruhe waren drei Streifenwagenbesatzungen eingebunden. Stellvertretender Kreisbrandmeister Bertram Maier und Philipp Jänicke, Leiter Ordnungsamt Eggenstein-Leopoldshafen machten sich noch während des Einsatzes ein Bild vom Geschehen. Wegen einer möglichen Verunreinigung des Erdreichs wurde noch das Umweltamt des Landratsamtes Karlsruhe angefordert.