Betonierarbeiten haben begonnen April 2023In den letzten Wochen floss der Beton auf der Baustelle der Rathauserweiterung. Nachdem in den vorangegangenen Wochen das Erdwärmesondenfeld mit 20 Erdwärmesonden für den Anbau des Rathauses in Eggenstein-Leopoldshafen im Zeitraum vom 02.03. - 17.03.2023 fertiggestellt wurde. Das Sondenfeld wurde durch die Firma Krämer Erdwärme GmbH mit einer Hohlbohrschnecke und einem Bohrdurchmesser von 240 mm gebohrt. Der Ausbau erfolgte mit Doppel-U-Sonden, die werkseitig verschweißt und druckgeprüft wurden. Die Anschlussarbeiten der Erdwärmesonden an den Verteilerbalken wurden mit Rohren in ca. 0,75 m tiefen Gräben unterhalb der Bodenplatte ausgeführt. In jeder Erdwärmesonden-Gruppe wurden 4 Erdwärmesonden in Reihe zusammengeschaltet und gebündelt zur Bodenplattendurchführung in den Technikraum geführt. Der GRT (Geothermischer Response Test ) ergab eine vergleichsweise hohe mittlere effektive Wärmeleitfähigkeit, die die bisherige Annahme übertrifft. Das ausgeführte Erdwärmesondenfeld ist in der Lage, den prognostizierten, geothermisch abzudeckenden Energiebedarf auf Heiz- sowie Kühlseite zuverlässig zu erbringen und die geforderten Temperaturgrenzen einzuhalten. Die technischen Grenzen des Erdwärmesondenfeldes sind dabei noch nicht erreicht. Das System bietet somit noch Reserven und damit eines hohes Maß an Betriebssicherheit. Die rund 40 cm dicke Bodenplatte konnte daraufhin bewehrt und betoniert werden. In den nächsten Wochen werden nach und nach die Wände und Decken der Halbtiefgarage sowie der beiden Vollgeschosse und das etwas kleinere Dachgeschosses geschalt, bewehrt und betoniert werden.
Straßensperrung im Bereich der Rathausbaustelle ab Januar 2023Wenn ab dem 12.01.2023 die Baustelle eingerichtet, und der Rathausparkplatz sowie die Parkplätze entlang der Straße gesperrt werden, wird sich auch die Verkehrsführung im Bereich der Baustelle ändern. Die Bahnhofstraße wird zwischen Friedrichstraße und Bahnhofstraße 58 vollgesperrt. Anlieger sind frei. Der Gehweg bleibt weiterhin nutzbar. Die Friedrichstrasse wird im Bereich der Baustelle zur Einbahnstraße. |
Symbolischer Spatenstich zu Rathaus Erweiterung Feb. 2023
Am 14.02.2023 haben mit dem symbolischen Spatenstich die Arbeiten zur Erweiterung des Rathauses Eggenstein-Leopoldshafen offiziell begonnen.
Für Bürgermeister Bernd Stober war es ein besondere Akt im Kreis von beteiligten Firmen, Planern sowie dem Bauamt eine Woche vor Amtsübergabe an seinen Nachfolger Lukas Lang den Spatenstich zu feiern.
Herr Stober rief ins Gedächtnis, dass die lange Geschichte der Raumnot im Rathaus schon 2014 begann. „Damals versuchten wir noch mit Umbauten im Bestand mehr Platz zu schaffen.“ Man war sich aber bewusst, dass es sich dabei nur um eine Zwischenlösung handeln konnte.
2018 wurde klar, dass der Bedarf von rund 75 Büroarbeitsplätzen nicht im Bestand umgesetzt werden könne, so Bernd Stober. Eine Prüfung unterschiedlicher Varianten zur Erweiterung in 2021 bestätigte die Notwendigkeit des zweieinhalbgeschossigen Erweiterungsbau mit Halbtiefgarage.
Bernd Stober betonte, dass er froh darüber sei, dass der Gemeinderat den Argumenten der Verwaltung Ende 2021 gefolgt ist, und die Investition in die Erweiterung beschlossen hat.
Das architektonische Konzept von SPS ist laut Herrn Stober sehr gut gelungen, und funktional hervorragend geeignet um den Erfordernissen einer modernen Verwaltung Rechnung zu tragen.
Trotz Digitalisierung und Homeoffice werde die Gemeinde auch in den kommenden Jahrzehnten ein Rathaus brauchen. Mit der Erweiterung würden die Kapazitäten dafür lange ausreichen um den Bürgerinnen und Bürgern die Dienstleistungen der Gemeinde in angemessenen Räumlichkeiten anzubieten.
Zwei Jahre werden für den Erweiterungsbau veranschlagt, dann folgt die Sanierung im Bestand.
Das Bestehende Rathaus wurde 1965 fertiggestellt und 1992 mit dem ehemaligen Feuerwehrgeräte Haus verbunden und saniert.
Am 13.Dezemeber 1992 wurde das damals erweiterte Rathaus in Betrieb genommen. Das ist nun 30 Jahre her. Die Sanierung ist also laut Herrn Stober dringend notwendig.
Andreas Meissner vom Architekturbüro SPS sagte. „Für uns war klar, dass der Bau zur Örtlichkeit passen muss.“ Es soll ein klarer Baukörper werden der sich an den Bestand anlehnt, sich jedoch selbstbewusst als ein Gebäude aus dem 21.Jahrhundert zeigt, so Meissner.
Besonders wichtig ist dem Architekturbüro SPS eine werthaltige Architektur, insbesondere nannte Meissner dabei die Ziegelfassade, die hochwärmegedämmte Hülle und das Energiekonzept der Erweiterung.
v.l.n.r.
Wolfram Kast (Tragwerksplanung, IB Kast) Krystall Zuehlsdorff (Bauleitung Rohbau Fa. Fritz Meyer),
Prof. Andreas Meissner (Architekt, Planfabrik SPS) Lukas Lang (Bürgermeister),
Bernd Stober (Bürgermeister) Thomas Hoffmann (Amtsleiter Bau- und Liegenschaften)
Valerie Reuter (Architektin), Martin Mohrlok (TGA Planung, Bender + Urich)
Die Baumaßnahme läuft Jan. 2023
„Wann geht es denn jetzt mal richtig los?“ Diesen Satz hörte man die letzter Zeit oft. Und das ist auch verständlich da das Baufeld seit Mitte Ende Januar eingezäunt ist.
Und tatsächlich läuft die Baumaßnahme schon, auch wenn noch kein Bagger zu sehen ist.
Die Vorbereitung und die Einrichtung der Baustelle durch die Rohbaufirma ist wichtig für einen reibungslosen und sicheren Ablauf der geplanten Arbeiten. Für die Einrichtung der Baustelle muss das Baufeld eingezäunt sein, die Baustelleneinrichtung muss geprüft und vom Sicherheitskoordinator abgenommen werden.
Die Baustelle ist also fertig eingerichtet, mit Baustrom und Bauwasser versorgt. Der Sicherheitskoordinator hat die Firmen eingewiesen und die Baustellenordnung sowie die Baufreigabe hängen aus.
Nun geht es also mit großen Schritten und Gerät voran.
In der zweiten Februar Woche beginnen die Erdarbeiten, die Woche darauf wird der Spundwandverbau entlang der östlichen Grundstücksgrenze eingebracht. Dies erfolgt in einem besonders lärm- und erschütterungsarmen Verfahren, um so die Anwohner möglichst wenig zu belasten.
Im ersten Schritt werden bei diesem Verfahren die Bohlen mit einem Hilfsrahmen ins Erdreich eingepresst. Das Handling des Presskopfes erfolgt per Autokran.
Mitte Januar 2023 wird die Baustelle für die Rathauserweiterung eingerichtet. Und schon bald darauf werden die ersten Bagger den ehemaligen Rathausparkplatz in eine Baugrube verwandeln. In den letzten zwei Monaten wurden schon einige notwendige Vorarbeiten erledigt. Zum Beispiel mussten Versorgungsleitungen umgelegt werden, die das Baufeld sonst durchkreuzt hätten. Zu- und Abwasseranschlüsse wurden vorgerichtet. Auch die Bäume auf dem Parkplatz mussten gefällt werden. Das tut natürlich allen weh, lässt sich aber leider nicht vermeiden. Selbstverständlich werden nach Fertigstellung des Gebäudes wieder neue Bäume gepflanzt.
Beispielbild
Erweiterung Rathaus Okt. 2022
„Derzeit fehlen im Rathaus 25 Arbeitsplätze, 50 geeignete Büros sind vorhanden und 75 werden benötigt. Zusätzlich müssen Reserven geschaffen werden, damit man in einigen Jahren nicht wieder tätig werden muss. Trotz Digitalisierung muss davon ausgegangen werden, dass der Bedarf steigt. Viele Bürgerinnen und Bürger kommen ins Rathaus, um sich beraten zu lassen. Die Beratungsangebote auch von externen Stellen wie dem Landratsamt zur Pflege, Vorsorgevollmacht, Rente oder Kinderbetreuung sollen weiterhin im Rathaus möglich sein. Daneben sind weitere Räumlichkeiten erforderlich für Drucker, Lager, Technik, Kopierer, Besprechungsräume, Sitzungssaal, Trauzimmer, Sozialraum, Teeküchen, Personalratsraum mit Krankenzimmer, für externe Prüfer (Bsp. Gemeindeprüfungsanstalt, Finanzverwaltung) oder auch einen Medienraum beispielsweise zur öffentlichen Auslage von Bauplänen. Zusätzlich sind die verschärften Vorschriften des Brandschutzes zu beachten, wonach beispielsweise Fluchtwege freizuhalten sind und Kopierer nicht auf dem Flur stehen dürfen.“ Auszug aus dem Bericht von Regine Hauck, August 2021 im Amtsblatt
Da dieser Zustand nun endlich behoben werden soll, geht es im Januar 2023 los mit den Bauarbeiten für die Rathauserweiterung. Nach intensivem prüfen der verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten in 2021, wurde am 07.12.2021 der Baubeschluss für die Erweiterung des Rathauses auf dem Rathausparkplatz gefasst.
Gebaut wird nun die Variante mit Halbtiefgarage, zwei Vollgeschossen und einem zurückspringendem Dachgeschoss.
Gegen Ende diesen Jahres wird es schon einige vorbereitende Maßnahmen auf dem Parkplatzgelände geben. Zum Beispiel werden Ende Oktober 2022 die Bäume gefällt. In diesem Zeitraum werden der Rathausparkplatz sowie die Parkplätze entlang der Friedrichstrasse nicht zur Verfügung stehen.
Ende November 2022 müssen dann bestehende Versorgungsleitungen innerhalb des Baufelds verlegt werden. Diese Vorarbeiten sind notwendig damit im Januar 2023 die Baumaßnahme starten kann.
Der Erweiterungsbau kann dann voraussichtlich Ende 2024 bezogen werden. Nach Abschluss der Erweiterung soll dann noch das Bestandsgebäude saniert werden.
Das Bauamt wird über den Baufortschritt im Amtsblatt fortlaufend berichten. Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Frau Valerie Reuter vom Bau- und Liegenschaftsamt gerne unter v.reuter(at)egg-leo.de zur Verfügung.