Das Konzept zur Teil-Erneuerung der Straßenbeleuchtung
Die gesetzliche Grundlage verbietet ab Anfang 2015 den Verkauf von Quecksilberdampflampen.
Das bedeutet, dass man keine Ersatzlampen für einen Großteil unserer Straßenbeleuchtung mehr bekommt. Somit ist ein Umbau unausweichlich. Zudem nagt an den Lampen der Zahn der Zeit: Bei etwa der Hälfte der Kofferleuchten ist der Kunststoff an den Leuchtköpfen sehr porös. Ein Austausch der defekten Teile macht im Hinblick auf das „Auslaufmodell Quecksilberdampflampe“ keinen Sinn mehr. Der Zeitpunkt eines Umbaus, theoretisch ja erst 2015 notwendig, war bereits für das Jahr 2013 sinnvoll.
Mit einer durch das Ministerium für Umweltschutz, Klima und Energiewirtschaft (Förderprogramm KLIMASCHUTZ-PLUS) genehmigten Förderung (20% der Gesamtinvestition) war dies eine attraktive Gelegenheit.
Die Modernisierung umfasst insgesamt 487 Leuchten. Davon 161 Kofferleuchten mit einer Bestückung von 2 x 125 Watt und 322 mit einer Bestückung von 1 x 125 Watt sowie 4 Großflächenleuchten mit mehreren 400 Watt Leuchtmittel. Hier ist die nicht unerhebliche Verlustleistung der jeweiligen Vorschaltgeräte noch hinzuzurechnen. Dies sind die größten Verbraucher in unserer Straßenbeleuchtung und somit erzielt man durch einen Austausch mit LED Leuchten auch die größte Energieeinsparung von ca. 75-85% Strom und CO₂.
Hinzu kommt noch die Einsparung an Wartungskosten, die bei der neuen LED-Technik auf lange Sicht entfällt. Das heißt, dass das Leuchtmittel nicht mehr etwa alle 3-4 Jahre getauscht werden muss. Bei einer LED-Leuchte spricht man zurzeit über eine Lebenserwartung von mindestens 15 Jahren.
Nicht zu vergessen ist die erhebliche Verbesserung der Lichtqualität.
Da es in der Zwischenzeit einen fast unüberschaubaren Markt an LED-Straßenbeleuchtungsherstellern gibt, ist die preisliche Spanne sehr breit, was man aber an der Qualität schnell erkennen kann.