Wolfgang Knobloch

Wolfgang Knobloch entwickelte Mitte der 1950er Jahre ein ausgeprägtes historisches Interesse und begann frühzeitig mit seiner Sammeltätigkeit. Der Einstieg in die Materie begann 1959/60 mit dem Sammeln von Fossilien und Artefakten aus den Kiesgruben und volkskundlichem Material aus dem Ort und der näheren Umgebung. Über die Bodenfunde erste Kontakte mit dem Denkmalamt, Landesmuseum und Naturkundemuseum.

Ausbildung zum Archäologischen Restaurator am Römisch-Germanischen Museum in Mainz, ein Forschungsinstitut der Universität Mainz.
Grabungspraktikum auf der Großgrabung Wikingersiedlung Haithabu in Schleswig-Holstein.
Danach ab 1970 zwei Jahre als Technischer Konservator beim Landesdenkmalamt in Karlsruhe mit Ausgrabungstätigkeit im Landkreis, vor allem in der Region Tauberbischofsheim.

1972 Wechsel zum Badischen Landesmuseum in Karlsruhe als Fachrestaurator für den Archäologischen Bereich.
Weiterbildung in den Bereichen Klassische Archäologie, Kunsthandwerk und Volkskunde.
Ab 1983 Leiter der Abteilung "Konservierung, Restaurierung, Technische Dienste und Ausstellungswesen" bis zum Eintritt in den Rentenstand 2011.

Daneben war er maßgeblich an Konzeption und Einrichtung des 1982 eröffneten und 1990 mit einem Förderpreis ausgezeichneten Heimatmuseums Leopoldshafen beteiligt, für das er außerdem große Teile seiner eigenen Sammlung einbrachte.
Im Rahmen der ehrenamtlichen Museumsleitung erarbeitete er seither jedes Jahr eine historische oder kulturgeschichtliche Sonderausstellung, zu denen er z.T. umfangreiche Begleittexte schrieb. Ab 1989 organisierte er zusammen mit seiner Ehefrau Ottilie mehrfach aktuelle Vortragsreihen – so etwa anlässlich der Wiedervereinigung mit Referenten aus dem jeweiligen „neuen“ Bundesland.

Der jährliche Zeitaufwand für die Museen, Museumsarbeit und Restaurierungsarbeiten schlägt mit ca. 800 Stunden bei Wolfgang Knobloch zu Buche.

Kontakt

Wolfgang Knobloch

Ehrenamtlicher Museumsleiter

07243 63131

wo-knobloch(at)t-online.de