Haushalt 2014

Der Gemeinderat hat in mehreren Sitzungen mit der Verwaltung den Haushalt 2014 und die Finanzplanung 2015 bis 2017 beraten.

Bis spät in die Nacht übte man den Spagat zwischen „zu Tod sparen“ und „Wünsch Dir was“ und suchte den Weg zum verantwortungsbewussten sinnvollen wirtschaftlichen Handeln zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.

Basierend auf den Erfahrungen der Vergangenheit, den bestehenden Langfristplanungen beispielsweise zur Kanal- und Straßensanierung und bereits getroffener Grundsatzentscheidungen wie Einführung der Gemeinschaftsschule und Bau eines siebten Kindergartens wurden die Investitionen und Kosten ermittelt, die in den Vermögens- und Verwaltungshaushalt Eingang finden, ebenso wie die finanziellen Auswirkungen der Anträge der Fraktionen. Jeder Gemeinderat hatte einen Ordner mit einigen Zentimetern Papier mit Unmengen Zahlen durchzuackern.

In der ersten Beratungsstufe war für 2014 aufgrund der Rücklagen von rund 11,7 Millionen die Welt in Ordnung, aber die Planzahlen für 2015 bis 2017 bereiteten den meisten Gemeinderäten unruhige Nächte. Keiner ließ einen Zweifel daran, dass er für einen absoluten – auch durchaus schmerzhaften - Sparkurs eintritt. Daraufhin erarbeitete die Verwaltung eine Liste mit diskussionsfähigen Sparvorschlägen – die sogenannte Giftliste. Diese Liste ist geeignet mit jeder einzelnen Position jemandem weh zu tun. Dementsprechend schwierig war die Entscheidung. Der Rotstift ging um.      

Langfristig Denken und Handeln, um dann bei Einzelentscheidungen die finanziellen Auswirkungen besser abschätzen zu können, war das einheitliche Credo der Gemeinderäte über alle Fraktionen hinweg. Keine Wahlgeschenke aufgrund der anstehenden Kommunalwahl, sondern Wahrheit und Klarheit im Vorhinein für die Bürgerinnen und Bürger.