Tödlicher PKW-Unfall auf der Bundesstraße 36 bei Eggenstein-Leopoldshafen
Am frühen Samstagmorgen des 22. Oktober 2022 genau um 01.20 Uhr wurde die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen mit dem Alarmstichwort „Technische Hilfeleistung – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ auf die B36 in Richtung Mannheim gerufen. Dort kam es im Bereich der Anschlussstelle Eggenstein zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei PKWs. Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine Person noch in einem Fahrzeug eingeklemmt. Die schwerverletzte Person wurde von den Feuerwehrkräften aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben und anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Hierbei kam der hydraulische Rettungssatz der Feuerwehr (Schere und Spreizer), in enger Absprache mit einem Notarzt zum Einsatz. Weitere Feuerwehrkräfte unterstützten den Rettungsdienst bei der Reanimation einer weiteren Person, diese wurde aber derart schwer beim frontalen Aufprall verletzt, dass sie noch an der Einsatzstelle verstarb. Die beiden Personen des anderen beteiligten PKWs wurden schwerverletzt bzw. leichtverletzt und anschließend in Krankenhäuser vom Rettungsdienst eingeliefert.
Die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen stellte außerdem noch den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher und leuchtete die Unfallstelle großflächig aus. Weiter wurde mit dem Wechselladerfahrzeug die Einsatzstelle abgesichert. Um den Unfallhergang zu konstruieren wurde von der Verkehrspolizei ein Gutachter der DEKRA angefordert. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen mussten von Abschleppdiensten aufgenommen und abtransportiert werden. Anschließend wurde noch die Fahrbahn gereinigt. Gegen 04:35 Uhr konnten die letzten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen und wieder einrücken. Bis 06:15 Uhr war die Richtungsfahrbahn der B36 noch komplett gesperrt.
Die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen war unter der Leitung von Kommandant Dominik Wolf mit 9 Fahrzeugen und 40 Personen im Einsatz. Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Maximilian Gay mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, 4 Rettungswagen und der Notfallhilfe der DLRG Nordhardt an der Einsatzstelle. Von Seiten der Polizei waren insgesamt 8 Streifenwagenbesatzungen von verschiedenen Revieren sowie der Unfallaufnahmedienst der Verkehrspolizei unter Leitung von Polizeidirektor Martin Plate im Einsatz.